Der Nager machte sich an einer Pappel zu schaffen
Ein „Baumfrevler“ hat mit seinen scharfen Zähnen am Sportplatz des SC Matting sein Unwesen getrieben. Eine vor Jahresfrist frisch gepflanzte Pappel fällte der Biber.
„Pflanzt er jetzt auch einen neuen Baum, um den Schaden wieder gut zu machen?“, war der erste Gedanke von Franz Schiller, dem ersten Vorsitzenden des Sportvereins. Mitnichten dachte das Nagetier dran.
In Matting war man froh, dass es bei diesem einem Baum nahe der Donau blieb. Denn die „Speisekarte“ am alten Sportplatz hätte noch weitere Bäume für den gefräßigen Zeitgenossen bereitgehalten. Jetzt nach der Frostperiode hat der Verein reagiert und den gefällten Baum durch einen Neuen ersetzt.
Die vier Meter hohe Pappel hat Gärtnermeister Dieter Karl von seinem Chef R. Lessing aus Burglengenfeld geschenkt bekommen. Nikolaus Schindlbeck aus Hölkering transportierte die Pappel mit seinem landwirtschaftlichen Gespann von der Großberger Baumschule Lehmann an die Donau. Vorsitzender Franz Schiller, Dieter Karl, Christian Appoltshauser und Helmut Reidl hatten die Pflanzstelle soweit vorbereitet, sodass der Baum nur gesetzt werden musste.
Donauwasser zum Anwurzeln
Karl als Fachmann für Landschaftsgärtnerei gab die Anweisungen und setzte den Haltepflock, den Schiller einschlug. Nachdem der Stamm mit naturnahen Seilen fixiert war, wurde die restliche Erde eingefüllt. Mit Donauwasser haben die Vier die Wurzeln gegossen.
Die Pappel steht nah am Ufer und wird in seinem Leben, wie ihre Vorgänger, noch so manche Überflutungen erleben und überstehen. Die bisherigen bis zu 25 Meter hohen Pappeln, die den Sportplatz säumten und Schatten spendeten, mussten aus Verkehrssicherungspflicht gefällt werden, da bei stärkeren Winden armdicke Äste abbrachen.
Pappeln schützen Ballfangzaun
An den Pappeln waren einst die Ballfangnetze befestigt. Zwischenzeitlich ist nach der Fällung ein Ballfangzaun vorhanden.
Im Juli 2015 wurde bei einem orkanähnlichen Sturm, der durch das Donautal über Matting fegte, der Ballfangzaun umgeknickt.
Die schnell wachsenden Bäume sollen in einigen Jahren, wieder als Windschutz dienen und einen solchen Schaden verhindern. Damit der Biber sich nicht mehr gütlich tun kann, schützten die vier Männer alle weiteren Bäume mit Gittern.
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